10.9.-24.9.2021 Thema zur Faire Woche: Zukunft fair gestalten

Liebe Weltladeninteressierte,

am Samstag, den 18.9.2021 könnt Ihr Euch über das Thema der fairen Woche 2021 „Fairhandeln für Menschenrechte Weltweit“ vor dem Weltladen Lippstadt, Marktstr. 3, informieren.
Gleichzeitig feiern wir unser 40-jähriges Jubiläum.
Kommt vorbei und feiert mit, wir freuen uns.

ZUKUNFT FAIR GESTALTEN – #FAIRHANDELN FÜR MENSCHENRECHTE WELTWEIT

In den kommenden beiden Jahren beschäftigt sich die Faire Woche mit der Frage, welchen Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leistet. Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht, das sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet. Die SDG der Vereinten Nationen zählen menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften zu einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Die Corona-Pandemie zeigt jedoch in erschreckender Deutlichkeit, dass es weltweit um die Arbeitsbedingungen nicht gut bestellt ist. Millionen Menschen müssen unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen schuften und verdienen dennoch nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Kinder werden ausgebeutet, ohne die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft zu haben. Insbesondere Menschen im Globalen Süden sind davon betroffen, weil sie oft zu den schwächsten Gliedern der Produktionsketten gehören und gleichzeitig kaum mit staatlicher Unterstützung rechnen können. Doch auch in Deutschland hat die Krise unhaltbare Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen offengelegt.
Mit dem Thema wollen wir zeigen, wie eine menschenwürdige und zukunftsfähige Wirtschaft gestaltet werden kann. Mit konkreten Beispielen unserer Handelspartner wollen wir veranschaulichen, wie der Faire Handel durch den Aufbau nachhaltiger Strukturen seit 50 Jahren zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen beiträgt. Dabei wollen wir globale Wirkungszusammenhänge unserer täglichen Entscheidungen als Bürger*innen, Konsument*innen, Politiker*innen und Unternehmer*innen deutlich machen. Mit positiven Beispielen stellen wir gleichzeitig Handlungsoptionen für den Alltag vor und laden zum Nachahmen ein. Denn nur, wenn sich Menschen ihrer Rolle in der globalisierten Welt bewusst sind, kann es gelingen, individuelle oder gar gesellschaftliche Lösungsansätze für einen sozial-ökologischen Wandel des bestehenden Systems auszuarbeiten.

GIVE AWAYS ZUR FAIREN WOCHE 2021: LESEZEICHEN VON GET PAPER INDUSTRY (NEPAL)


Get Paper Industry ist eine Kooperative aus Nepal, die handgeschöpftes Papier und Papierprodukte herstellt. Ziel ist es, traditionelles nepalesisches Handwerk zu nutzen, um Frauen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, eine Beschäftigungsmöglichkeit mit guten Arbeitsbedingungen und umweltfreundlicher Produktion zu ermöglichen.
Als Rohmaterialien für die Papeterie-Produkte finden Baumwollfäden, Altpapier und landwirtschaftliche Abfälle wie Bananenblätter Verwendung. Das Papier wird durch einfache „Hand-Technik“ geschöpft und an der Sonne getrocknet. Anschließend werden die getrockneten Papierbögen geschnitten und können zu verschiedenen Papierprodukten weiterverarbeitet werden.
GPI unterstützt und fördert die Produzentinnen und die örtliche Gemeinschaft in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Umwelt, Ernährung und Gesundheit. Außerdem werden die marginalisierten Frauen dazu bestärkt, aktiv zu partizipieren und Führungspositionen zu übernehmen. Dadurch spielen sie eine wichtige Rolle bei kurz- und langfristigen Entscheidungen der Organisation.