„Durch Kinderaugen sehen – gegen Missstände handeln“

Liebe Interessierte am fairen Handel und Menschenrechten,

im Juni wird es zum Thema ‚Kinderarbeit‘ eine sehr interessante Ausstellung in der VHS geben und am 12. Juni 18.30 Uhr einen Vortrag zu dem Thema von Dr. Ulrike Dufner, der Geschäftsführerin von Südwind.

Kinderarbeit

Jedes Jahr erinnert der Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni daran, dass nach aktueller Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und UNICEF 160 Millionen Mädchen und Jungen weltweit von Kinderarbeit betroffen sind. Das heißt, sie müssen unter Bedingungen arbeiten, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben.

Zur Zeit zeigt die Ausstellung „Durch Kinderaugen sehen. Gegen Missstände handeln“ in der VHS das Schicksal 14 bis 17- Jähriger im Südosten der Türkei, die allesamt gezwungen sind zu arbeiten.

Am 12. Juni um 18:30 Uhr wird Dr. Ulrike Dufner, Geschäftsführerin des SÜDWIND-Instituts in der VHS in einem Vortrag im Rahmen der Ausstellung die aktuelle Situation der Kinderarbeit in der Türkei beleuchten. Es wird darum gehen, warum trotz der internationalen und nationalen Gesetzeslage Kinderarbeit weit verbreitet ist. Dabei wird es auch um die Situation von Kindern von Geflüchteten in der Türkei – idR aus Syrien gehen, die trotz anderweitiger Gesetzeslage arbeiten müssen, weil die allgemeine Lebenssituation der Geflüchteten aus Syrien trotz Humanitärer Hilfe, Europäischem Schutzschild etc. sie ohne Kinderarbeit kaum überleben lässt. „Wir möchten mit der Ausstellung gleichzeitig aufzeigen, dass das Leben der Kinder durch vielfältige Verbindungen nach Deutschland gekennzeichnet ist – zum Beispiel dadurch, dass ein Teil dieser Kinder in Textilfabriken arbeiten muss und womöglich Pailletten auf T-Shirts für den europäischen Markt näht“ – erklärt Dr. Ulrike Dufner einen weiteren Aspekt der Ausstellung.

SÜDWIND-Mitarbeiterin Dr. Jiska Gojowczyk, verantwortlich für die Ausstellungskonzeption schrieb dazu: “Ich wünsche mir, dass viele Menschen in Lippstadt unsere Ausstellung besuchen. Es ist eine Chance, sich mit den realen Geschichten von Menschen mit Fluchthintergrund auseinanderzusetzen. Denn in der aktuellen Debatte verliert man diese Schicksale leider allzu schnell aus den Augen.”

Die Fairtrade Town Steuerungsgruppe lädt alle Interessierten ganz herzlich dazu ein!

Bitte leiten Sie diese mail auch an mögliche Interessierte weiter.

Mit herzlichen Grüßen

Margot Bell

Fotoquelle: Südwind